März 2025

Monatsbrief-de-neu

Abtötung

Der Schwert-Bischof spricht sehr anschau­lich über die GOTT wohl­ge­fäl­li­ge Abtö­tung: „Wenn wir heut­zu­ta­ge bestehen wol­len, müs­sen wir anfan­gen, etwas zu üben, was der hl. Bru­der Klaus konn­te, näm­lich Abtö­tung. Gros­se, augen­fäl­li­ge Opfer gebä­ren Stolz und Grös­sen­wahn: ‚Schau, was ich zu leis­ten ver­mag, was ich für ein Hei­li­ger bin …’ Daher war­ne ich davor. Hin­ge­gen sind klei­ne und kleins­te Lie­bes­ak­te sehr zu emp­feh­len.

Es ist land­läu­fig die Mei­nung: Hun­gern, Kas­tei­en, Süh­ne­näch­te hal­ten, Beten bis zur tota­len Ent­kräf­tung sei Fas­ten und Abtö­tung. Bei ein­zel­nen Beru­fe­nen mag das wohl so der Wil­le GOTTES gewe­sen sein. Doch ich wur­de ganz anders belehrt. Fas­ten oder Abtö­tung üben sollst du mit allen Sin­nen: Wenn dich jemand belei­digt, ver­zei­he und schen­ke ein Lächeln zurück; hal­te dich zurück mit Tratsch und Nör­ge­lei; mach dei­nem Nächs­ten eine Freu­de, wo es dich etwas kos­tet; freu dich an einer guten Spei­se, aber schöp­fe nur ein­mal; beherr­sche dei­ne Neu­gier­de; schal­te den Fern­se­her etwas frü­her ab wie sonst; beden­ke, wel­che Lei­den der HEILAND trägt, und mach Ihm Freu­de; züg­le dein Auge, aber sieh das Schö­ne und lobe und prei­se GOTT dafür. Wenn du dich an etwas erfreust, was GOTT gemacht hat, und Ihm die­se Freu­de schenkst, dann hast du Grös­se­res getan, als wenn du einen gan­zen Tag lang gehun­gert hät­test. Suche nur eines: Erfreue GOTT und fül­le dei­nen Ruck­sack mit guten Wer­ken.“

Wie der hl. Franz von Sales sagt, gibt es Men­schen, die nicht wagen, in der Fas­ten­zeit die Zun­ge mit einem Trop­fen Was­ser zu benet­zen, und dann glau­ben, was sie … mehr

Predigt des
Schwert-Bischofs
und
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