Unser Priesterstand

Die Lehre des HEILANDES ist weniger eine Dok­trin des Ver­standes als eine Herzenslehre. Sie ist die Lehre der Liebe. Studi­um und andere schulis­che Qual­i­fika­tion wer­den geschätzt, für unseren Priester­stand sind sie aber keine Voraus­set­zung. Nach dem Vor­bild JESU CHRISTI, der sich Män­ner aus dem Volke, auch unge­bildete und ver­heiratete, berufen hat, erfol­gt die Aus­bil­dung zum Priester.

1 Kor 8,1: „Wis­sen bläht auf; aber die Liebe baut auf.“

Der Schw­ert-Bischof schult nicht Ver­standes­priester, son­dern Herzen­s­priester.

Ver­heiratete Bis­chöfe und Priester waren in christlich­er Frühzeit selb­stver­ständlich. So schreibt Paulus – 1 Tim 3,2ff: „Der Bischof soll daher untadelig sein, Mann ein­er einzi­gen Frau, nüchtern, beson­nen, massvoll, gast­fre­undlich, befähigt zum Lehren, nicht dem Trunk ergeben, nicht gewalt­tätig, son­dern gütig, nicht zänkisch, nicht geldgierig, ein rechter Wal­ter im eige­nen Haus, der die Kinder in Zucht hält in aller Würde.“

Vor allem in der Betreu­ung von Ehen und Fam­i­lien kann der ver­heiratete Priester segen­sre­ich wirken.

Der unver­heiratete Priester aber hat den Vorteil, dass er sich ungeteilt der Sache GOTTES wid­men kann. 1 Kor 7,32ff: „Ich möchte, dass ihr ohne Sorge seid. Der Unver­heiratete ist um die Sache des Her­rn besorgt, wie er dem Her­rn gefalle. Der Ver­heiratete aber ist um weltliche Dinge besorgt, wie er der Frau gefalle. So ist er geteilt.“ Jedoch kommt es nicht in Frage, dass ein gewei­hter Priester heiratet! Die Priester­wei­he ste­ht über der Ehe. Man kann nicht herun­ter­steigen, nur höher zu GOTT.

Die Wei­hen unser­er Bis­chöfe und Priester, die mehrfach geprüft und als gültig erk­lärt wur­den, lassen sich über den hl. Ignatius von Anti­ochien zum Apos­tel Petrus zurück­ver­fol­gen.

Wenn sich jemand zum Priester­tum berufen fühlt, gewähren wir nach einem pos­i­tiv­en Vorstel­lungs­ge­spräch kosten­losen Aufen­thalt zum gegen­seit­i­gen Ken­nen­ler­nen. Während dieser Zeit kann die Entschei­dung zur Nach­folge CHRISTI über­dacht und geprüft wer­den.