Page 8 - Ich mache dich glücklich
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Miteinander geht es besser



          Hast du vor der Ehe nicht gelernt, über alles offen zu sprechen – auf
          deinen Partner einzugehen, dann wirst du es nachher umso schwerer
          haben. Vieles würde sich in der Ehe weniger verhärten und verbittern, hät-
          test du gelernt, mit deinem Partner zu reden.

          Du sollst nicht schwarzsehen, aber auch nicht so sorglos, gedankenlos,
          womöglich verantwortungslos eine Ehe eingehen, da sonst dein Part-
          ner – die Kinder darunter zu leiden haben, ja womöglich ganze Ge-
          nerationen.
          Wenn du heiratest, ist die Liebe bloss eine Flamme – ein Feuer, aber
          noch lange keine Glut. Durch Charakterstärke – Verzicht – Rücksicht –
          Offenheit und ein ständiges Sich-Hineindenken und -Hineinfühlen in
          deinen Partner – durch bewusstes tägliches Bemühen und Befassen mit
          dem andern, kommt erst das wahre Erkennen – die Achtung und das
          Vertrauen. Erst dann wird das Feuer der Liebe zur stillen und steten
          Glut, die immer Wärme und Geborgenheit abgibt. Hier solltest du sehr
          an dir selber arbeiten, dass diese Glut erhalten bleibt. Die Ehe darf
          nicht zum Alltagstrott werden. Bleibt die Liebe nur eine Flamme, kann
          sie ein Luftzug schnell zum Erlöschen bringen.

          Hier ist tägliches Bemühen und Wollen gefordert – ein ständiges Trach-
          ten für den andern in Worten und Taten, im stillen Gebet – und immer
          wieder das liebevolle und helfende Gespräch. Das Gespräch öffnet ge-
          genseitig das Herz – es baut Hemmungen ab – es löst Probleme – es
          macht frei und verständiger und bringt sich gegenseitig näher.



          Miteinander geht es besser
          So kannst du auch über Fehler und Charakterschwächen hinwegsehen
          und verzeihen; dabei bedenke, dass auch du nicht vollkommen bist.
          Dies musst du dir eingestehen. Soviel Ehrlichkeit und Offenheit muss
          sein. Du kannst den Partner auch fragen: „Wo kann ich mich ändern?“
          Du sollst die Empfindlichkeit ablegen und ertragen können, wenn dir dein
          Partner Schwächen oder Fehler aufdeckt. Es hat keinen Sinn, dass du
          dich vielleicht Jahre über etwas ärgerst, ein “Gesicht machst” und dein
          Partner weiss nicht, warum du muffig bist oder dich in Schweigen hüllst.




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