Page 6 - Ich mache dich glücklich
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Dein Leben soll immer Du-bezogen sein
Die Richtlinien GOTTES sind da zum Schutz und zur Ordnung. Wer sie
nicht beachtet und fahrlässig übertritt, verstösst gegen die Liebe
GOTTES. Daraus entstehen oft so viele Tränen, so viel Leid und Cha-
os.
Es sollen Vereinbarungen getroffen werden, wie man sich eine Be-
kanntschaft vorstellt oder wünscht: dass keiner die Ehre des anderen
besudelt – dass einer dem andern Schutz und Hilfe sei in seinen Schwä-
chen und dass man nicht mit dem Feuer spielt.
Du musst nicht ausprobieren, ob ihr beide im geschlechtlichen Be-
reich zusammenpasst. Hier wird es immer passen, wenn wahre Liebe
vorhanden ist. Vielmehr musst du prüfen, ob ihr euch beide im Herzen
findet – ob sich die Charaktere ergänzen – ob die nötigen Vorausset-
zungen vorhanden sind.
Junger Mann – junges Mädchen, eine feine Freundschaft, eine feine,
reine Bekanntschaft kann etwas Wunderbares sein und baut Vertrauen
auf. Dieses Vertrauen wird dich tragen, auch dann, wenn dein Freund –
deine Freundin auswärts ist.
Hast du wirklich an dir selber gearbeitet und alles wohl überdacht,
dann erst binde einen Menschen an dich. Andernfalls bist du dir deiner
grossen Aufgabe nicht bewusst und ihr auch nicht gewachsen.
Die Ehe ist kein Zeitvertreib – kein Flitter – kein Ersatz, um irgendeiner
anderen Verantwortung zu entgehen – kein Lückenbüsser für jene, die in
Torschlusspanik geraten sind. Ansonsten ist es ein Betrug, ein Raub am
Mitmenschen und ein Gottesraub, weil du nicht imstande bist, dieses
grosse heilige Sakrament zu erfüllen. Das Ehesakrament ist genauso
ernst zu nehmen wie jedes andere der sieben Sakramente. Du kannst
hier genauso ein Sakrileg begehen wie jemand, der unwürdig kommu-
niziert oder das Beichtsakrament missbraucht.
Kein Spiel mit heiligen Sachen (Sakramenten) und einem Menschen!
Auch der Mensch ist in den Augen GOTTES heilig.
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