Page 21 - Unterricht für Eltern
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Ein trauriges Kind


          Herz offen halten. Doch immer so, dass das Kind nicht den
          Eindruck gewinnt, dauernd beobachtet zu sein. Aus Beneh-
          men, Sprache, Themen und Verhalten des Kindes ist schnell
          mal zu erkennen, welchen Umgang es hat. Eventuell auch mit
          Lehrer Rücksprache halten.



                            Kinder wollen frohe Eltern

          Eltern, seid freundlich und fröhlich. Nicht so mürrisch – mit
          langem und steifem Gesicht. Kommt das Kind heim, gebt ihm
          einen Blick – einen Gruss – ein freundliches Gesicht. Vielleicht
          kostet es manchmal ein bisschen Kraft, je nach Gesundheit,
          Sorgen und Belastung. Ein Lächeln kostet nichts. Und nichts
          lässt doch die Sorgen so schnell in den Hintergrund treten wie
          Kinderaugen.

          Gewiss darf ich dem Kind Traurigkeit zeigen, wenn es mich
          geärgert oder verletzt hat, aber nicht zu lange. Ich darf ihm
          auch sagen, dass ich sehr traurig bin ob seinem Verhalten.
          Mutter und Vater sollen im Kind auch das Mitgefühl wecken –
          für Menschen, Tiere und Pflanzen. Es muss wissen, dass
          auch ein Tier Schmerz empfindet und traurig sein kann – dass
          auch die Pflanzen und Blumen gerne leben und uns erfreuen.
          Hier kann man wunderbar auf GOTTES Schöpfung und Seine
          Liebe hinweisen. Vor allem die grösseren Kinder dürfen
          wissen, wenn die Eltern Sorgen und Probleme haben, denn
          auch sie können daran wachsen, doch sollte man sie nicht
          damit erdrücken. Ein sensibles Kind könnte damit nicht fertig
          werden. –


          Beispiele: Gestörter Schlaf – unkonzentriert in der Schule.

          Gewiss kann man dem Kind nicht alles ersparen. Lebenser-
          fahrungen muss es schon früh selber machen, doch diese


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