Page 36 - Ich mache dich glücklich
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Deinem Kind Geschichten erzählen



          Deinem Kind Geschichten erzählen
          Diese kannst du aus Büchern entnehmen oder frei erfinden und so mit
          den Begebenheiten und Erlebnissen des Tages ergänzen. Das Kind
          wird dir immer mit Spannung zuhören. Geschichten sind für dein Kind
          nicht nur ein angenehmer Zeitvertreib, sondern ein Bedürfnis. Dein
          Kind entfaltet sich dabei. Geschichten wecken in ihm die Phantasie und
          wirken lehrreich. Das Kind spürt, dass, wenn du ihm etwas für den Geist
          gibst, du ihm mehr schenkst, als wenn du ihm nur etwas für den Magen
          gibst.

          Passe dich beim Erzählen dem Kind an. Die Geschichte muss plastisch
          und lebendig geschildert sein mit Mimik, Ton und Gestik, sodass das
          Kind mitlebt. Ein Märchen muss für das Kind etwas Märchenhaftes und
          Geheimnisvolles haben.

          Vergiss nicht, die religiöse Bildung schon beim Kleinkind ins Auge zu
          fassen. Gib ihm dem Alter entsprechend Unterweisung in Form von
          Bibelgeschichten über das Jesuskind und die heilige Mutter Maria –
          den heiligen Schutzengel usw., Geschichten über Blumen – Tierchen –
          Wind, Sonne und Regen und vieles mehr. Benütze auch die Festtage,
          um dem Kind GOTT näherzubringen. Du wirst gerade dadurch das
          Vertrauen des Kindes stärken.

          Gibt es einen Todesfall in deiner Verwandtschaft oder Bekanntschaft,
          kannst du dies nützen, um mit deinem Kind über das Sterben zu spre-
          chen. Wenn du schon vorher immer wieder einmal mit dem Kind über
          Himmel, Hölle oder das Sterben gesprochen hast, kannst du auch das
          Beispiel bringen: „Wenn du in der Früh aufstehst und aus deinem Pyja-
          ma schlüpfst, bleibt dieser wie eine leere Hülle zurück. – So ist der
          Körper die Hülle, die zurückbleibt, wenn die Seele den Leib verlässt.“
          Im Normalfall haben Kinder keine Angst, einen Verstorbenen anzu-
          schauen, vor allem wenn sie das Vorbild bei den Erwachsenen sehen,
          wie für sie das Sterben etwas Normales ist.










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