Page 24 - Ich mache dich glücklich
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Worte JESU über die Ehe (aus “Der Gottmensch” von Maria Valtorta)



          wenn ihr einem guten Gefährten nicht Gutes mit Gutem und Liebe mit
          Liebe zu vergelten wisst. Ich will nicht einmal den allzu häufigen Fall eu-
          rer fleischlichen Untreue betrachten, die euch Dirnen nicht unähnlich
          macht, mit dem erschwerenden Umstand, dass ihr das Laster heuchle-
          risch verschleiert und den Altar der Familie beschmutzt, um den sich die
          engelgleichen Seelen eurer Kinder scharen. Ich spreche vielmehr noch
          von der moralischen Treulosigkeit gegenüber dem Liebespakt, den ihr
          vor Meinem Altar geschworen habt.

          Nun habe ich schon gesagt: „Jeder, der eine Frau begehrlich anblickt,
          hat in seinem Herzen schon die Ehe gebrochen. Jeder, der seine Frau
          entlässt, der macht sie zur Ehebrecherin.“ Diejenigen, die ihren Le-
          bensgefährten nicht mit Seele, Geist und Fleisch lieben, treiben ihn zum
          Ehebruch; und wenn GOTT dich einst nach dem Warum der Sünde fra-
          gen wird, so wird Er es nicht weniger bei ihr tun, die zwar die Sünde
          nicht begangen hat, aber deren Ursache ist. Das Gesetz GOTTES muss
          in seiner ganzen Tragweite und in seiner ganzen Tiefe erfasst und in
          seiner vollen Wahrheit gelebt werden, willst du den Segen haben.

          Ihr Eltern, liebt eure Kinder und denkt an ihr Wohl. Die Eltern besitzen
          alles in ihren Kindern: die Freude und die königliche Krone. Wirst du
          schlecht behandelt, dass du versucht bist, durch eine Scheidung deine
          Familie zu verlassen oder Ersatz zu finden bei einem falschen Men-
          schen, der Mitleid mit dem Betrogenen vorgibt, dann überdenke zuerst
          ganz gut, wo der Fehler liegt; dann denke an deine Kinder. Die Kinder,
          die unschuldigen, die schon frühzeitig verwirrt und traurig geworden
          sind durch die Stimmung im Haus, durch das Fehlen von Frieden und
          Rechtschaffenheit, haben ein Anrecht auf eine Mutter, auf einen Vater,
          auf den Trost eines Heimes, in dem nach dem Verlust einer Liebe we-
          nigstens die andere lebendig bleibt und über sie wacht. Ihre unschuldi-
          gen Augen betrachten euch, sie prüfen euch und verstehen mehr, als ihr
          glaubt. Ihre Seelen formen sich nach dem, was sie sehen, hören und ver-
          stehen. Seid nie ein Ärgernis für diese Unschuldigen, sondern flüchtet
          euch zu ihnen wie in ein Bollwerk aus Unschuld und Reinheit gegen die
          Schwächen des Fleisches und den Einfluss der Welt.







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