Page 20 - Ich mache dich glücklich
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Trotz Rückschlägen immer wieder neu anfangen
mand da, der Rat weiss, kein Vorbild, kein Halt, keine rettende Hand.
Da geben viele auf. Der verwöhnte Mensch ist unfähig zur Beharrlich-
keit. Er sucht meistens den leichteren Weg. Und was nicht leicht geht,
das lässt er stehen.
Wie können wir zu jener Beharrlichkeit gelangen, die über alle Nöte
und Schwierigkeiten hinwegkommt? Wie können wir jene Beständig-
keit erlangen, die Ausdauer und Konsequenz hat und sich nicht leicht
erschüttern lässt? Wie kann unsere Seele jene Festigkeit bekommen,
die nicht leicht ermüdet, sondern zäh und unverdrossen das Ziel im
Auge behält?
Beharrlichkeit hat etwas mit Ausdauer zu tun. Du brauchst in deinem
Leben etwas Beständiges, etwas Bleibendes, etwas, das den Augen-
blick überdauert. Du brauchst Überzeugungen! Grundsätze! Wahrheit!
Die Wahrheit ist etwas Ewiges. Man hat in den Wohlstandsjahren die
Wahrheit und die bleibenden Grundsätze verworfen. Denn sie waren
unbequem, zu fordernd, ein Hindernis für die vermeintliche “Freiheit”
des Menschen. Aber wenn du keine Wahrheit mehr siehst und keine
Überzeugungen mehr hast, dann wirst du zu jenem Treibgut, das sich
von jeder Welle hin und her werfen lässt.
Du brauchst etwas Festes! Du brauchst Besinnung, Stille. – Suche
nach dem wahren Sinn, denn fast überall sind Lärm, Hektik, Überflu-
tung von Reklamen und Angeboten usw. Denke wieder selbst und lasse
dich nicht berieseln. Gönne dir Stunden und Zeiten, in denen du Über-
zeugungen suchst, Ziele erkennst und dich innerlich daran bindest und
hochschwingst zur Allmacht GOTTES, die keine Fehler macht! Dann
hast du die Ausdauer. Denn was heute wahr ist, ist auch morgen noch
wahr. – Halte dich an der Wahrheit fest! Auch dann, wenn sie Mühe
und Opfer fordert. So wirst du ein Mensch der Beständigkeit, ein
Mensch mit Durchhaltevermögen, ein Mensch mit klarer Sicht und ei-
nem geraden Weg vor sich.
Beharrlichkeit hat auch etwas mit Festigkeit und Kraft zu tun. Aber wo-
her diese Kraft der Seele nehmen? Ich kenne nur zwei Quellen der see-
lischen Kraft: Liebe und Hass. Der Hass hat die Kraft der Zerstörung.
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