Page 16 - Ich mache dich glücklich
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Das Sakrament im Lichte GOTTES vollziehen



          Das Sakrament im Lichte GOTTES vollziehen
          Mann und Frau hat GOTT so wunderbar und so verschieden geschaffen
          – eben so, dass sie sich in jeder Hinsicht ergänzen; und was Er geschaffen
          und gewollt hat, da darf Er doch auch dabei sein.

          Jedes Mal, wenn du mit deinem Partner das Sakrament vollziehst, darf
          es nur Liebe sein – kein Egoismus.

          Die Liebe verbietet dir nicht, den Partner von Kopf bis Fuss zu lieben.
          Gefühls- und empfindungsbetont sind nicht nur Gesicht und Hände,
          sondern der ganze Körper. Liegen hier Hemmungen vor, muss unbe-
          dingt gesprochen werden. Diese Offenheit muss da sein, dass der Part-
          ner sagen oder fragen kann, wie es ihm angenehm ist, und dass er
          nicht nur passiv bleibt, sondern sich beteiligt.

          Der Mann soll seine Frau auf den ehelichen Akt mit Liebe, vielleicht
          auch mit recht viel Geduld und Feingefühl vorbereiten. Auch hier für
          den anderen denken. – Hat der Mann seine Zufriedenheit erreicht,
          dann lasse er seine Frau nicht gleich im Stich, indem er einfach weg-
          geht oder sich völlig passiv verhält. In solchen Momenten könnte sich
          die Frau sehr einsam und ernüchternd fühlen. Gerade das Noch-Bei-
          sammenbleiben nach dem Liebesakt kann so dankbar und erbauend
          sein. Die Seele ergiesst sich in solchen Momenten. Wie vertrauend und
          dankbar kann danach der Alltag gemeistert werden.

          Denkt man nur an sich – befriedigt man nur die eigene Lust und lässt
          den andern leer ausgehen, dann ist dies ein Missbrauch des Sakra-
          mentes und somit GOTT zuwider. Es gibt viele Möglichkeiten, das Ehe-
          sakrament zu missbrauchen: durch unerlaubten Gebrauch von
          Verhütungsmitteln oder Eingriffen – Rauschmittel wie Alkohol oder
          Drogen – durch Untreue – durch gemeines, unflätiges und tierisches
          Vorgehen – durch brutales Nehmen der eigenen Frau, was einer Ver-
          gewaltigung gleichkommt.

          Der eheliche Akt ist etwas so Schönes und Verbindendes und gibt Kraft
          und Schwung. Nur das körperliche Sich-Finden alleine genügt nicht für






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